Kein Schöner Land
Eine Serie über ein verwunschenes Dorf im Wendland, in dem meine Großeltern leben und ich zuhause bin. Hier erlebe ich nicht nur meine Großeltern, sondern auch meine Brüder, Cousins, Onkels und Tanten. Hier sind wir als Kinder hergekommen, um alle zwei Wochen meinen Vater zu sehen. In dieser Zeit sind der Ort und ich gleichzeitig gewachsen. Wir sind gleich alt und teilen die gleichen Erlebnisse.
Dieser Ort hat über die Jahrzehnte eine Magie aufgebaut, die über mein individuelles Empfinden hinausgeht. Wenn ich Freunden von Satemin erzähle, hört es sich wie ein verwunschenes Dorf in der Natur an, wo alles langsamer und schöner ist. In der Realität gibt es natürlich mehr Facetten, aber genau diese Magie der Schönheit und Melancholie will ich festhalten.
Meine Serie beschreibt, ohne den Kontrast zu visualisieren, einen Gegensatz zum städtischen Leben. Hier sind wir umgeben von Häusern und Beton, soweit das Auge reicht. Unsere Stadt ist belebt und in ständiger Bewegung. In einer Stadt wie Berlin gibt es keinen Stillstand, und als Anwohner*in ist man Teil dieses stetigen Strudels.
Diese Bewegung und Fülle stehen im Gegensatz zu meiner Serie. Ich erlebe Ruhe, ein Gemeinschaftsgefühl und die ewige Gelassenheit der Natur, mit der wir zusammenleben. Meine Serie ist ein Einblick in mein zweites Zuhause, meinen Ort der Ruhe und das Narnia in unserer Welt.
EN
A photo series about an enchanted village in the Wendland, where my grandparents live and I am at home. It's not just my grandparents, but also my brothers, cousins, uncles and aunts. We came here as children to see my father every two weeks. During this time, the place and I have grown together. We are the same age and share the same experiences, and this place has built up a magic over the decades that goes beyond my individual feelings.
When I tell friends about Satemin, it sounds like an enchanted village in nature, where everything is slower and more beautiful. In reality, of course, there are more facets, but it is precisely this magic of beauty and melancholy that I try to capture.
My series describes, without visualizing the contrast, a contrast to urban life. Here we are surrounded by houses and concrete as far as the eye can see. Our city is lively and in constant motion. In a city like Berlin, there is no standstill, and as a resident you are part of this constant whirlpool - this movement and abundance are in contrast to my series. I experience peace, a sense of community and the eternal serenity of nature with which we live together. My series is an insight into my second home, my place of peace and the Narnia in our world.